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Die Zukunft der IFA gestalten
In einem exklusiven Interview sprach Leif Lindner, der neue Geschäftsführer der IFA Management GmbH CEO , über die Erfolge der diesjährigen Messe, die Entwicklung der IFA und die spannenden Pläne für das 100-jährige Jubiläum der Messe im nächsten Jahr.
Wie wollen Sie in Ihrer neuen Rolle als CEO von IFA Management auf dem Erbe der diesjährigen Ausgabe aufbauen? Was ist Ihre Vision für die Zukunft?
Das Team, das die diesjährige Messe organisiert hat, hat hervorragende Arbeit geleistet. Sie haben viele wichtige Themen angesprochen, die auch im kommenden Jahr wichtig sein werden. KI ist zum Beispiel ein Thema, mit dem wir begonnen haben, uns zu beschäftigen, aber es gibt noch viel mehr zu erforschen. Derzeit haben viele unserer Aussteller KI in verschiedenen Produkten vorgestellt. Der Startup-Bereich, IFA Next, wurde stark ausgebaut, und wir erwarten für die nächste Ausgabe noch mehr Entwicklungen. Digital Health ist ein weiteres aufstrebendes Thema, das wir bisher nur am Rande gestreift haben, das aber im nächsten Jahr ein Schwerpunkt sein wird. Im Grunde genommen sehen wir diese IFA als einen Ausgangspunkt, und viele dieser Themen werden im kommenden Jahr im Mittelpunkt stehen.
Wenn Sie auf die diesjährige IFA zurückblicken, welche Momente oder Statistiken haben Sie besonders beeindruckt?
Während der Eröffnungspressekonferenz haben wir über 2.000 Aussteller angekündigt, von denen 70 % wiederkehrende Aussteller waren, während 30 % neu auf der Messe vertreten waren. Ich bin besonders stolz darauf, dass wir diese IFA ausverkauft haben. Wir haben ein gesteigertes Interesse von Unternehmen aus der ganzen Welt festgestellt, die gerne an der nächsten Veranstaltung teilnehmen möchten. Besonders für asiatische Unternehmen war die diesjährige IFA von größter Bedeutung. Es war ermutigend zu sehen, wie stark die Marke IFA in Asien ist und wie die Unternehmen die IFA für Marketing und Produkteinführungen nutzen.
Im Wesentlichen sehen wir diese IFA als Ausgangspunkt, und viele dieser Themen werden im kommenden Jahr unser Schwerpunkt sein.
Wie schneidet die Messe 2023 im Vergleich zu früheren Ausgaben ab, was die Besucherzahlen, das Engagement der Aussteller und die globalen Auswirkungen betrifft?
Ich möchte betonen, dass wir zwar Veränderungen anstreben, diese aber nicht immer sofort erkannt werden. Die deutschen Zeitungen haben jedoch eine deutliche Entwicklung in der Präsentation der IFA festgestellt. Wir befinden uns in der Anfangsphase eines Übergangs zu einer moderneren, agileren Messe, die die Generation Z anspricht. Wir bemühen uns, unser Image aufzufrischen, innovativer und unterhaltsamer zu werden und gleichzeitig unser 100-jähriges Erbe zu ehren. Nur wenige globale Shows können eine solche Langlebigkeit vorweisen. Die hundertjährige Jubiläumsausgabe im nächsten Jahr wird das Alte mit dem Neuen nahtlos und auf fesselnde Weise verbinden.
Nächstes Jahr feiert die IFA ihr 100-jähriges Bestehen. Können Sie schon einen Blick darauf werfen, was die Besucher erwarten können?
Sicherlich. Unser Hauptziel ist es, die ganze Stadt zu unterhalten und die IFA zu einem Begriff zu machen. Wir wollen im nächsten Jahr mit spannenden und innovativen Konzepten für Furore sorgen. Wir führen die Konzerte im Sommergarten wieder ein und veranstalten verschiedene Satelliten-Events in der ganzen Stadt. Von Anfang bis Mitte September wird es unmöglich sein, Berlin zu besuchen, ohne auf die IFA zu treffen.
Gab es auf der Messe 2023 bestimmte technische Trends oder Innovationen, von denen Sie glauben, dass sie die künftige Richtung der Branche bestimmen werden?
Auf jeden Fall. KI und Plattformen wie ChatGPT werden häufig diskutiert. Die eigentliche Frage ist, wie KI in die Unterhaltungselektronik und home appliances integriert wird, um das Leben der Nutzer zu vereinfachen. Ich habe gesehen, wie traditionelle Anbieter KI auf geniale Weise in ihre Produkte integriert haben. Es ist wichtig, dass die Industrie diese Technologie annimmt. Vor allem der Bereich der Haushaltsgeräte zeigt das Potenzial der KI. Wir kratzen gerade mal an der Oberfläche. Im nächsten Jahr werden wir einen umfassenden Überblick darüber geben, wie KI unsere elektronischen Erfahrungen verbessern kann.
Wie wollen Sie die Zusammenarbeit mit der globalen Tech-Community im Hinblick auf die Ausgabe 2024 fördern?
Unsere Strategie sieht eine häufigere und konsequentere Kommunikation über die IFA-Kanäle vor. In Zukunft werden wir unsere Plattformen regelmäßiger nutzen und sicherstellen, dass wir relevante Inhalte liefern. Wir werden auch weiterhin Veranstaltungen wie die Startup Night in Berlin unterstützen und Kooperationen mit anderen Messen anstreben, um unsere Reichweite zu erhöhen und die Vorteile einer IFA-Teilnahme zu erläutern.
HÖREN SIE SICH MEHR AN:
Hören Sie das vollständige Interview mit Leif Lindner, CEO, IFA Management GmbH, in der neuesten Folge des IFA Tech Talk Podcasts
IFA Berlin 2023: Ein Schaufenster für Innovation und Widerstandsfähigkeit
Die diesjährige IFA Berlin war nichts weniger als spektakulär und signalisierte eine lebendige Rückkehr zur Form. Auf einer Fläche von 130.000 Quadratmetern in 26 Hallen präsentierten sich über 2.000 Aussteller und zogen 182.000 Besucher aus 138 Ländern an. Aber über diese beeindruckenden Zahlen hinaus war die IFA 2023 ein Zeugnis für den Innovationsgeist.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden mehrere Erlebnisbereiche vorgestellt, von der zukunftsweisenden Sustainability Village bis zur innovativen Robotics Hub. IFA Outdoors Der im kultigen Sommergarten angesiedelte "Street Food"-Bereich bot eine Mischung aus Street Food, Aktivitäten und Entspannungsmöglichkeiten, was ihn zu einem Favoriten unter den Teilnehmern machte. Fußballbegeisterte hatten die Möglichkeit, Stars des FC Union Berlin und von Viktoria Berlin zu treffen, was der techniklastigen Veranstaltung einen Hauch von Sport verlieh.
Die Keynotes der Branchenriesen HONOR und Hisense gaben Einblicke in die Zukunft der faltbaren Technologie und die Integration verbraucherorientierter Dienste. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr auch die Innovationsdrehscheibe IFA NEXT , die 350 Start-ups mit über 200 Investoren zusammenbrachte und so die Zusammenarbeit und Innovation förderte.
Wie Dr. Sara Warneke treffend formulierte, hat der Erfolg der IFA 2023 die Richtung für zukünftige Messen vorgegeben. Mit der Hundertjahrfeier im Jahr 2024 am Horizont wartet die Tech-Welt mit angehaltenem Atem auf