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IFA-Rebranding zum 100. Geburtstag - mehr als nur ein Logo für die Zukunft
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Wenn die weltgrößte Messe für Unterhaltungselektronik und home appliances im September ihren 100. Geburtstag feiert, werden sich die bekannten IFA-Initialen in einem neuen Design präsentieren. Doch das Jubiläum ist mehr als nur eine optische Auffrischung. In den vergangenen sechs Monaten hat die IFA Management GmbH in enger Zusammenarbeit mit ihren Gesellschaftern - der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Inhaberin der IFA-Markenrechte, und Clarion Ltd - einen weitreichenden Redesign-Prozess für die gesamte IFA-Markenwelt angestoßen. Für diese anspruchsvolle Aufgabe wurde Highsnobiety beauftragt. Das Unternehmen ist nicht nur auf den Bereich Kommunikation spezialisiert, sondern genießt auch weltweites Renommee, wenn es um Lifestyle und Mode geht. Zum offiziellen Launch des neuen Markenauftritts geben Leif Lindner, CEO der IFA Management GmbH, und Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Einblicke.
Ein Rebranding zum 100. Geburtstag - macht sich die IFA selbst ein Geschenk?
LL: Die IFA ist eine der traditionsreichsten Messen der Welt und damit eine altehrwürdige Marke im Messegeschäft. Das letzte Logo wurde Anfang der 2000er Jahre aufgefrischt, so dass es für uns an der Zeit war, die IFA-Markenwelt zu überarbeiten. Beim Briefing haben wir darauf geachtet, dass das Rebranding die Ursprünge der Marke würdigt und sie gleichzeitig in die Zukunft tragen kann.
SW: Das bisherige Logo hatte sich lange bewährt, war aber mit seinen vielen Bestandteilen aus IFA-Schriftzug, Claim, dem jeweiligen Veranstaltungsdatum und dem so genannten "Funk-Otto", dem markanten, stilisierten roten Kopf und bisherigen IFA-Markenzeichen, nicht mehr zeitgemäß. Wir wollten ein deutlich einfacheres Design, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen. Der 100. Geburtstag war für alle Beteiligten der richtige Zeitpunkt für eine gründliche Überarbeitung und auch, um der IFA dieses Geschenk zu machen.
Apropos "Funk-Otto" - welche Rolle wird er in Zukunft spielen?
SW: "Funk-Otto" wird weiterhin ein wichtiger Teil der IFA-Markenfamilie sein, aber er wird nicht mehr im Hauptlogo erscheinen. Stattdessen werden ihm unsere Aussteller und Messebesucher bei verschiedenen Gelegenheiten begegnen. Lassen Sie sich überraschen! Der von Professor Helmut Lortz geschaffene Kultkopf feiert in diesem Jahr ebenfalls seinen 70.
Gibt es einen Aspekt, der das Rebranding inspiriert hat?
LL: Wir haben über Meilensteine der IFA nachgedacht. Und einer war die Einführung des Farbfernsehens in Westdeutschland. Der damalige Vize-Bundeskanzler Willy Brandt drückte auf der IFA 1967 den symbolischen roten Knopf. Highsnobiety hatte die Idee, ein Farbschema zu entwickeln, das dem Fernseh-Testbild ähnelt, das viele noch kennen, weil es bis Mitte der 90er Jahre gesendet wurde. Darauf konnten wir uns alle sofort einigen, denn diese Farbpalette spiegelt einen wichtigen Aspekt der Unterhaltungselektronik aus der Vergangenheit wider, wirkt aber durch die Farbwahl aktuell, zeitgemäß und zukunftsweisend.
SW: Von nun an wird die IFA ihre Ursprünge in jeden Aspekt des Designs einbringen. Es ist uns wichtig, dass sich die gesamte IFA-Familie angesprochen fühlt. Letztlich richtet sich das Design an die Unterhaltungselektronik sowie an household appliances, die nun schon seit über 15 Jahren Teil unserer Messe sind.
Was ist mit der eigentlichen Wort-/Bildmarke? Steht IFA noch für "Internationale Funkausstellung"?
SW: Die "Internationale Funkausstellung" gehört sicherlich zu unseren Ursprüngen und ist in vielen Köpfen noch präsent. Wir haben dafür auch eine Logovariante kreieren lassen. Für uns stehen die drei Buchstaben jetzt aber in erster Linie für den Claim "Innovation für Alle", was übrigens auch auf Englisch funktioniert: "Innovation for all".
LL: Dieser neue Anspruch, der nicht nur in diesem Jahr gilt, signalisiert Zugänglichkeit und Offenheit. Die IFA soll ein globales Publikum ansprechen, das so vielfältig ist wie die Stadt, in der sie beheimatet ist. Das gilt auch für die Werte, die wir vertreten. Die IFA sollte ein Ort sein, an dem jeder Innovation entdecken und erleben kann. Und genau so werden wir kommunizieren: offen, zugänglich und zeitgemäß.
Abgesehen von einer kühnen Behauptung, wie wollen Sie diese IFA-Vision vermitteln?
LL: Wir alle befinden uns derzeit in einer dynamischen Phase, gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich. Gleichzeitig beschleunigt sich die Innovation auf technischer Ebene durch die ständige Entwicklung der künstlichen Intelligenz. Die Stimmung ist derzeit pessimistischer als zum Beispiel im letzten Jahrzehnt. Wir wollen mit unserem gesamten Markendesign dafür sorgen, dass Aussteller und Konsumenten wieder optimistischer und positiver auf die Technik und ihre Möglichkeiten blicken. Die IFA und ihre neue Marke sollen zu einem Ort werden, der die Menschen fasziniert und überrascht und ihnen einen Blick in ihre eigene Zukunft ermöglicht - zumindest was Produkte und Anwendungen angeht, die ihr Leben maßgeblich beeinflussen werden.
Das I für Innovation in der IFA steht also im Mittelpunkt?
SW: Innovation ist der Grund, warum es die IFA seit 100 Jahren gibt. Deshalb war es für uns so wichtig, ein Rebranding zu kreieren, das diesem Umstand Rechnung trägt. Und die neue Wort-Bild-Marke spiegelt dies wider. Mit diesem Logo heben wir uns deutlich von Messen ab, deren Portfolio sich mit dem der IFA überschneidet. Es hat einen viel höheren Wiedererkennungswert. Das wird die Marke deutlich stärken. Zugleich zeigen die Veränderungen weiterhin, wo wir gestartet sind.
Insgesamt waren drei Parteien und die Agentur an dem Rebranding beteiligt. Wie schnell haben sich alle geeinigt?
SW: Wie das gesamte IFA-Projekt war auch dieses ein sehr gemeinschaftlicher Prozess. Es gab Mitarbeiter, die schon mehrere Rebranding-Prozesse anderswo begleitet hatten und am Ende sagten, dass sie selten einen so reibungslosen Prozess erlebt haben.
LL: Highsnobiety hat sehr schnell verstanden, was wir für ein neues, zeitloses Rebranding brauchen. Es gab zwei Vorschläge für verschiedene Wege - und am Ende haben wir uns für den besten von beiden entschieden. Deshalb sind wir auch so zufrieden mit der internen Umsetzung.
Wir haben nicht nur am Aussehen gearbeitet, richtig?
LL: Wir haben auch intensiv an der Strategie und dem so genannten Brand House zusammengearbeitet. Alles, was damit zusammenhängt, wird in den nächsten Wochen und Monaten sukzessive umgesetzt, mit unserem Corporate Design und allen Aktivitäten rund um die IFA. Dazu gehört zum Beispiel auch die 100Moments, die in diesem Jahr ganz im Zeichen unseres Jubiläums steht, aber auch in Zukunft Teil des Gesamtkonzepts sein wird. Wir werden die Messe gemeinsam mit der gfu und Clarion weiterentwickeln und haben jetzt die ersten Weichen dafür gestellt.
SW: Die konsequente und agile Weiterentwicklung war für uns einer der wichtigsten Aspekte bei der Neuausrichtung mit der IFA Management GmbH, um schnell auf Veränderungen in der Branche sowie im Messe- und Eventgeschäft reagieren zu können.
Wann wird das neue Rebranding vollständig umgesetzt sein?
LL: Wir sind gerade dabei, alles neu zu gestalten. Von der E-Mail-Signatur über Visitenkarten und die Website bis hin zu den Verkaufsunterlagen, die wir verschicken. Unsere gesamte Marketingkampagne wird das neue Rebranding widerspiegeln und jedes IFA-spezifische Element auf dem Messegelände wird ebenfalls das Rebranding tragen.
SW: Wir freuen uns schon jetzt darauf, zum 100-jährigen Jubiläum der IFA mit allen Partnern, Ausstellern und Besuchern eine neue Ära einzuläuten, und das nicht nur visuell.
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IFA: Rebranding zum 100. Geburtstag - mehr als ein Logo für die Zukunft
Wenn im September die weltweit größte Messe für Consumer Electronics und Home Appliances ihren 100. Geburtstag feiert, präsentieren sich die bekannten IFA-Initialen in neuem Design. Doch das Jubiläum ist mehr als nur ein visuelles Makeover. Innerhalb der letzten sechs Monate hat die IFA Management GmbH in enger Zusammenarbeit mit ihren Gesellschaftern - der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Inhaberin der Markenrechte der IFA, und Clarion Ltd - einen tiefgreifenden Neugestaltungsprozess für das gesamte Markenumfeld der IFA eingeleitet. Für diese ambitionierte Aufgabe wurde Highsnobiety beauftragt. Das Unternehmen ist nicht nur auf das Feld der Kommunikation spezialisiert, sondern genießt weltweit Renommee, wenn es um Lifestyle und Mode geht. Zum offiziellen Launch der neuen Markenidentität teilen Leif Lindner, CEO der IFA Management GmbH, und Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, ihre Einsichten.
Frage: Ein Rebranding zum 100. Geburtstag. Beschenkt sich die IFA damit selbst?
LL: Die IFA ist eine der traditionsreichsten Messen weltweit und damit eine ehrwürdige Marke im Messegeschäft. Das letzte Logo hatte seinen Refresh Anfang der 2000er Jahre. Für uns war es auch an der Zeit, die Markenwelt der IFA zu überarbeiten. Beim Briefing haben wir darauf geachtet, dass das Rebranding auf die Herkunft der Marke einzahlt, die sie gleichzeitig aber auch in die Zukunft tragen kann.
SW: Das bisherige Logo hat über lange Zeit funktioniert, war aber mit seinen vielen Bestandteilen aus IFA-Schriftzug, Claim, dem jeweiligen Veranstaltungsdatum und dem sogenannten "Funk-Otto", dem markanten, stilisierten roten Kopf und bisherigen Markenzeichen der IFA, nicht mehr zeitgemäß. Wir wollten es in der Gestaltung deutlich vereinfachen, um auch den Wiedererkennungswert zu erhöhen. Der 100. Geburtstag war für alle Beteiligten der richtige Zeitpunkt für die gründliche Überarbeitung und auch um der IFA dieses Geschenk zu machen.
Frage: Apropos "Funk-Otto" - welche Rolle wird er künftig spielen.
SW: Der "Funk-Otto" ist weiterhin wichtiger Bestandteil der IFA-Markenfamilie, aber er taucht nicht mehr im Hauptlogo auf. Vielmehr wird er unseren Aussteller:innen und Messebesucher:innen zu diversen Gelegenheiten begegnen. Lassen Sie sich überraschen! Der von Professor Helmut Lortz geschaffene ikonische Kopf feiert in diesem Jahr auch Geburtstag: Seinen 70.
Frage: Gibt es einen Aspekt, der das Rebranding inspiriert hat?
LL: Wir haben über Meilensteine der IFA nachgedacht. Und einer war der Start des Farbfernsehens in West-Deutschland. Der damalige Vize-Kanzler Willy Brandt drückte dafür auf der IFA 1967 den symbolischen roten Knopf. Highsnobiety hatte die Idee, ein Farbschema zu entwickeln, das dem des Fernseh-Testbildes ähnelt, das viele noch kennen, weil es bis Mitte der 90er Jahre nach Sendeschluss ausgestrahlt wurde. Darauf konnten wir uns alle sofort einigen, weil diese Farb-Palette einen wichtigen Punkt der Consumer Electronics aus der Vergangenheit abbildet, durch die Auswahl der Farben dennoch aber aktuell, zeitgemäß und zukunftszugewandt wirkt.
SW: Die IFA trägt ihre Herkunft also von nun an in jeden Aspekt der Gestaltung hinein. Uns ist wichtig, dass sich damit die gesamte IFA-Familie angesprochen fühlt. Final zielt die Gestaltung auch auf Consumer Electronics genauso wie auf die Hausgeräte ab, die nun auch seit über 15 Jahren Bestandteil unserer Messe sind.
Frage: Wie verhält es sich mit der eigentlichen Wort-Bild-Marke? Steht IFA noch für "Internationale Funkausstellung"?
SW: Die "Internationale Funkausstellung" ist definitiv Teil unserer Herkunft und noch in vielen Köpfen. Wir haben dazu auch noch eine Logovariante erstellen lassen. Für uns stehen die drei Buchstaben aber von nun an vor allem für den Claim "Innovation Für Alle", der übrigens auch genauso auf Englisch funktioniert: "Innovation For All".
LL: Dieser neue Claim, der nicht nur in diesem Jahr gilt, signalisiert Zugänglichkeit und Offenheit. Die IFA soll global ein Publikum ansprechen, das so vielfältig ist, wie die Stadt, in der sie beheimatet ist. Dies gilt auch für die Werte, die wir vertreten. Die IFA soll ein Ort sein, an dem Jede:r Innovation entdecken und erleben kann. Und genauso werden wir auch kommunizieren: offen, zugewandt und zeitgemäß.
Frage: Abgesehen von einem plakativen Claim, wie wollen Sie diese IFA-Vision transportieren?
LL: Wir alle befinden uns zurzeit in einer dynamischen Phase, gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich. Gleichzeitig beschleunigt sich auf technischer Ebene Innovation durch die konstante Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Die Stimmung ist aktuell pessimistischer als zum Beispiel noch im letzten Jahrzehnt. Wir wollen mit unserer gesamten Markengestaltung dafür sorgen, dass Aussteller:innen und Konsument:innen wieder optimistischer und positiver auf Technologie und die damit verbundenen Möglichkeiten blicken. Die IFA mit ihrer neuen Marke soll in ihrer zukünftigen Ausrichtung ein Ort werden, der Menschen fasziniert, überrascht und einen Blick in ihre eigene Zukunft gewährt - zumindest auf Produkte und Anwendungen, die ihr Leben maßgeblich bestimmen werden.
Frage: Steht das I für Innovation auf der IFA auch im Mittelpunkt?
SW: Innovation ist seit 100 Jahren der Grund, weshalb die IFA stattfindet. Deshalb war es uns so wichtig, ein Rebranding zu kreieren, das dies berücksichtigt. Und die neue Wort-Bild-Marke trägt dem Rechnung. Wir heben uns mit diesem Logo klar von Messen ab, deren Portfolio sich mit dem der IFA überschneidet. Es gibt einen deutlich höheren Wiedererkennungswert. Wir werden die Marke damit deutlich stärken. Gleichzeitig lassen die Veränderungen weiterhin erkennen, von wo wir gestartet sind.
Frage: Es waren insgesamt drei Parteien und die Agentur am Rebranding beteiligt. Wie schnell waren sich alle einig.
SW: Wie das gesamte Projekt IFA lief auch dieses hier sehr partnerschaftlich ab. Es gab Mitarbeiter:innen, die an anderer Stelle schon mehrere Rebranding-Prozesse begleitet haben und am Ende meinten, dass sie selten so einen reibungslosen Ablauf erlebt haben.
LL: Highsnobiety hat sehr schnell verstanden, was wir brauchen, um ein neues, zeitloses Rebranding zu schaffen. Es gab zwei Vorschläge für unterschiedliche Routen - und am Ende haben wir uns aus jedem das Beste herausgesucht. Deshalb ist bei uns intern auch die Zufriedenheit mit der Umsetzung so hoch.
Frage: Es wurde nicht nur am Erscheinungsbild gearbeitet, richtig?
LL: Auch hier haben wir intensiv gemeinsam an der Strategie und dem so genannten Brand House gearbeitet. Alles, was damit zusammenhängt, wird in den kommenden Wochen und Monaten sukzessive eingesetzt, mit unserem Erscheinungsbild und allen Aktivierungen rund um die IFA. Dazu zählen zum Beispiel auch die 100 Moments, die in diesem Jahr ganz im Zeichen unseres Jubiläums stehen, aber künftig auch Bestandteil des Gesamtkonzepts bleiben. Wir werden die Messe gemeinsam mit gfu und Clarion beständig weiterentwickeln und haben dafür jetzt die ersten Weichen gestellt.
SW: Eine beständige und agile Weiterentwicklung war für uns einer der wichtigsten Aspekte bei der Neuaufstellung mit der IFA Management GmbH, um auch kurzfristig auf Veränderungen sowohl in der Branche als auch im Messe- und Eventgeschäft reagieren zu können.
Frage: Wann wird das neue Rebranding vollumfänglich zum Einsatz kommen?
LL: Wir stellen zurzeit alles um. Von der E-Mail-Signatur über Visitenkarten und dem Internet-Auftritt bis hin zu Sales-Dokumenten, die wir versenden. Unsere gesamte Marketing-Kampagne wird das neue Rebranding abbilden und auf dem Messegelände wird ebenfalls jedes IFA-spezifische Element das Rebranding zeigen.
SW: Wir freuen uns schon darauf, mit allen Partner:innen, Aussteller:innen und Besucher:innen zum 100. Geburtstag nicht nur visuell eine neue Ära für die IFA einzuläuten.