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100 Jahre Radio in Deutschland fällt zusammen mit (fast) 100 Jahren IFA
Anlässlich dieses bedeutenden Moments in der deutschen Geschichte hat der IFA-Veranstalter GFU einen Zeitstrahl mit den wichtigsten Ereignissen zusammengestellt. Die IFA 2024 wird etwas ganz Besonderes: Sie feiert ihr 100-jähriges Bestehen!
Die IFA ist die weltgrößte Messe für Heim- und Unterhaltungselektronik. Im Jahr 2024 bereiten wir uns darauf vor, ein Jahrhundert technologischen Fortschritts zu feiern. Seit 100 Jahren steht die IFA an der Spitze von Technologie und Innovation.
Seit 1924 ist die IFA die Plattform für die Markteinführung neuer Technologien: Detektorgeräte, Röhrenradioempfänger, das erste europäische Autoradio und Farbfernsehen wurden vorgestellt. Von Albert Einstein, der die Messe 1930 eröffnete, bis zur Einführung des ersten Videorekorders im Jahr 1971 war die IFA Berlin ein wesentlicher Bestandteil des technologischen Wandels und brachte Pioniere der Branche und innovative Produkte unter einem Dach zusammen.
Auf der IFA 2023 wurde die neueste Innovation von HONOR, das faltbare Telefon Magic V2, mit einer spannenden Eröffnungs-Keynote vorgestellt. Ebenso aufregend war die Aussicht auf ein Treffen mit dem Kader des 1. FC Union Berlin, einem ernsthaften Anwärter auf die Champions League.
Die Hundertjahrfeier im nächsten Jahr wird sowohl die vergangenen als auch die zukünftigen technologischen Fortschritte durch bahnbrechende Innovationen und exklusive Produktvorstellungen reflektieren.
Radio ga ga - Eine Zeitleiste der Entwicklung von 1924 bis heute
Erste Sendung
Am 29. Oktober 1924 um 20 Uhr wurde zum ersten Mal in Deutschland der Beginn des Unterhaltungsrundfunks mit der Verbreitung von Musikdarbietungen über drahtlose Fernsprechmittel angekündigt.
Trotz eines zögerlichen Starts gab es Ende 1924 mindestens 467 zahlende Hörer. Am 1. Januar 1925 waren bereits 500.000 Hörer registriert, und Ende 1925 war die Millionengrenze bereits überschritten.
Die Große Deutsche Funkausstellung macht das Hören populär
Auch der Vorläufer der IFA, die "Große Deutsche Funkausstellung", die im Dezember 1924 zum ersten Mal auf dem Berliner Messegelände stattfand, gab der neuen Hörbewegung Impulse.
Im Monat nach der Ausstellung, im Januar 1925, wurde der größte monatliche Zuwachs an Abonnenten für das Hörmedium verzeichnet: rund 100.000.
Politische Intervention
Bereits 1932 griff die Politik drastisch in den Inhalt der Sendungen ein. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde er zum Sprachrohr der Regierung.
Technische Verbesserung
Ab 1949 wurde die Ultrakurzwelle (UKW) in den Rundfunk aufgenommen. Dies brachte der Technologie einen Qualitätssprung mit deutlich besserer Tonqualität.
Einführung von Stereoton für FM-Radio
Die offizielle Einführung des Stereotons im UKW-Radio fand - wie viele andere wichtige Entwicklungen - auf der Weltausstellung 1963 in Berlin statt. Aus dem großen Sendegebäude Halle im Haus des Rundfunks in der Masurenallee in Berlin-Charlottenburg gegenüber dem Messegelände wurde ein Eröffnungskonzert übertragen.
Radio feiert sein 50-jähriges Bestehen
1973 feierte der Rundfunk sein 50-jähriges Bestehen und auf der IFA, der Internationalen Funkausstellung, gab es Vorführungen mit Kunstkopfstereophonie. 1979 wurden Pläne zur Neuordnung des Rundfunks in der Bundesrepublik Deutschland vorgelegt, die erstmals auch private Rundfunkveranstalter einschlossen.
Erste Versuche mit digitaler Technik
1980 begannen die Versuche, mit digitaler Kodierung zu senden. Das digitale Satellitenradio hatte 1982 seine Premiere. Die ersten privaten Programme waren Teil der Kabelpilotprojekte von 1984. Seit 1988 können die Hörer auch sehen, was sie hören: Das Radiodatensystem RDS macht es möglich. Der Radiotext kam erst später hinzu. Kurze Lauftexte auf dem Display des Empfängers liefern dem Hörer zusätzliche Informationen.
Das Digitale ist im Kommen
Seit Anfang der 1990er Jahre gibt es neben dem analogen auch den digitalen Rundfunk - terrestrisch, über Satellit und Kabel. In den letzten Jahren haben auch die Übertragung über das Internet und Streaming-Dienste mit mehreren hundert Millionen Abrufen pro Monat an Beliebtheit gewonnen. Eine wachsende Zahl internetfähiger Empfangsgeräte vereint Tausende von Radiosendern aus der ganzen Welt.
DAB+ startet
Am 1. August 2011 gingen erstmals bundesweit Programme auf Basis des digitalen Standards DAB+ auf Sendung. Das Übertragungsverfahren DAB+ arbeitet mit einer moderneren, effizienteren Toncodierung, um die Übertragungskosten zu senken und mehr Raum für eine deutlich größere Vielfalt an digitalen Programmen bei gleicher Tonqualität zu bieten.
Aktuelle Zahlen
Fast 76% (53,5 Millionen Menschen)* hören täglich Radio und die Bundesbürger hören im Durchschnitt mehr als vier Stunden (249 Minuten)* pro Tag. Laut HEMIX** wurden in Deutschland im vergangenen Jahr rund 45 Millionen Radiogeräte verkauft.
*Quelle: ma 2022 Audio II der Medienanstalten
**HEMIX Marktindex für Unterhaltungselektronik
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